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Winters Panoptikum

Karls Lohrer Spaziergänge - Philosophie in Schwarzweiss

Nach einer recht langen „digitalen Pause“ habe ich 2023 meine seit Jugendjahren betriebene Dunkelkammer aktiviert. Ich fotografiere analog intensiver denn jeh, neuerdings auch sehr gerne mit alten Sucherkameras wie zum Beispiel der Kodak Retina 2a von 1951. Dies führt zu entsprechendem „Darkroom in Use“… Ich habe erkannt, dass die Lohrer Altstadtbereiche zahlreiche hochinteressante und analog anspruchsvolle Fotomotive bieten und war bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen mit diversen Kameras im Einsatz. So entstanden Hunderte Fotos im Format 24 x 30. Nachstehend zeige ich jeweils einige Ergebnisse aus den Bereichen Schneewittchenschloss, Fischerviertel, Kirchplatz, der heutigen Fussgängerzone und dem Oberen Eisenhammer, zudem einige Ortsansichten und Motive vom Main und aus dem Stadtwald.

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Schneewittchen und das Lohrer Schloss


Schneewittchenschloss

Schloss & Schlossplatz
Dominiert wird der Schlossplatz heute vom Lohrer Schloss. Doch lag hier einst die gesamte Hofhaltung der Grafen von Rieneck und später der Mainzer Oberamtmänner. Auch heute wieder wird Lohr von hier aus verwaltet.
Die denkmalgeschützte Schlossanlage mit den vier Türmen wird auch Kurmainzer Schloss genannt. 1340 legten die Grafen von Rieneck dessen Grundstein. Seit dem späten 15. Jahrhundert umgaben das Schloss ein Graben und eine Schlossmauer – heute noch gut erhalten. Nach dem Tod des letzten Rienecker Grafen übernahmen 1559 die Kurfürsten von Mainz das Schloss. Erst diese gaben ihm nach und nach seine heutige Gestalt. Seit 1972 ist im Schloss das Spessartmuseum untergebracht. Nicht zu vergessen: 1725 erblickte Schneewittchen hier das Licht der Welt!

Schneewittchenschloss

Schneewittchenschloss

Schneewittchenschloss

Das Fischerviertel


Fischerviertel

Fischergasse & Muschelgasse
Das Lohrer Fischerviertel steht komplett unter Denkmalschutz. In ganz Unterfranken findet man keine besser erhaltene mittelalterliche Vorstadt.
In der Vergangenheit haben die "Fischergässer" Feste veranstaltet und von dem Erlös die Treppenanlage in „ihrem“ Bayersturm sanieren lassen oder den Fischerbrunnen finanziert. Den Bayersturm kann man besteigen (147 Stufen!) und von der Türmerwohnung aus die Aussicht bewundern.
In dem Viertel wohnten nicht nur Fischer, sondern auch Schiffer und Schiffbauer. Die Schiffe wurden auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes gebaut. Allerdings nur Holzschiffe. Als Schiffe aus Eisen modern wurden, starb das Gewerbe aus. Werkzeuge des letzten Schiffbauers sind heute an der Außenwand eines Hauses angebracht.

Fischerviertel

Fischerviertel

Fischerviertel


copyright 2009 - 2020 Richard Winter
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